Neue Priester wurden Anfang des 18. Jahrhunderts an der Wiener Universität und am Wiener Jesuitenkolleg St. Barbara ausgebildet. Mitte/Ende des 18. Jahrhunderts entstanden in Österreich mehrere Priesterseminare, welche die Ausbildung bei den Jesuiten ablösten.

1754

Weihbischof Anton Franz Marxer kaufte die Herrschaft Gutenbrunn, um dort 1767 ein Alumnat mit Theologiestudium zu errichten. Es bestand allerdings nicht besonders lange, da Joseph II. ab 1783 ein österreichisches Generalseminar in Wien durchsetzte.

1785

Die Diözese St.Pölten wurde durch päpstliche Bulle errichtet. Davor gehörte das Gebiet zum Bistum Passau. Joseph II. zwang Passau allerdings, in einem Vertrag das Gebiet des westlichen Niederösterreichs abzugeben. Das Priesterseminar St.Pölten wurde im Haus Wiener Straße 38, vorerst als Pastorallehrgang für Absolventen des Generalseminars und später – nach der Schließung des Generalseminars – 1791 als philosophisch-theologische Lehranstalt eingeführt.

1971

Der Name der Ausbildungsstätte änderte sich in „Philosophisch-Theologische Hochschule der Diözese St. Pölten“. Damit wurde die Lehranstalt zu einer staatlich anerkannten Hochschule. Es wurden auch religionspädagogische Studienrichtungen angeboten.

1990/91

Generalsanierung

2004

Schließung nach einer Anordnung vom Vatikan.

2005

Das Priesterseminar wurde neu eröffnet. Ein neues Leitungsteam und wenige Seminaristen sollten nach
der zuvor erlebten Zäsur für einen kompletten Neustart sorgen.

2012

Das Priesterseminar St.Pölten wurde mit dem Wiener und Eisenstädter Priesterseminar zusammengelegt.

2022

Die Philosophisch-Theologische Hochschule wurde stillgelegt.